Weihnachtsbrauch (T)
Sonntag, November 25th, 2018In der Nacht flackern
Auf dem Fensterbrett Kerzen
Damit die Toten
Auf ihren langen Wegen
Endlich nach Hause finden
In der Nacht flackern
Auf dem Fensterbrett Kerzen
Damit die Toten
Auf ihren langen Wegen
Endlich nach Hause finden
Ein dichter Nebel überzieht das Land,
Von irgendwo das Kreischen vieler Krähen.
Ich kann den Boden unter mir nicht sehen
Und hebe vors Gesicht die rechte Hand.
Getrennt von allem wie durch eine Wand,
Allein mit meinen haltlosen Ideen,
Ein dichter Nebel überzieht das Land,
Von irgendwo das Kreischen vieler Krähen.
Ein kalter Wind fährt stechend durchs Gewand
Und läßt die unsichtbaren Bäume flehen.
In welche Richtung soll ich weitergehen?
Was bleibt zurück von uns, nur leerer Tand?
Ein dichter Nebel überzieht das Land,
Von irgendwo das Kreischen vieler Krähen.
*für Gerda
(2008)
Ein trüber Schleier
Ist die Luft, mit Feuchtigkeit
Gefüllt wie ein Schwamm,
Daraus Menschen wie Schemen stumm
Auftauchen und verschwinden.
Helles Blau leuchtet
Zwischen den dunklen Wolken.
Das kahle Gezweig
Ist voller Krähen. Morgen,
Heißt es, fällt der erste Schnee.