Archive for August, 2008

So nett

Samstag, August 23rd, 2008

Gut tut Geruch von faulen Eingeweiden,
Die Furzerei entzückt, macht mächtig froh,
Wenn Ärsche knattern öffentlich am Klo,
Bin ich dabei beim konzertanten Treiben.

Und platzt die Hose, muß ich mich beweiben,
Am besten wortlos rasen, rasch und roh.
Doch pflügen Venushügel Laus und Floh,
Dann steigt die Lust, sich aneinand zu reiben.

Wer denkt da noch an Rotz und Nasenbohren,
An Zungenschleim und fettes Lippenrot,
Wen kümmern Schweißtoupet und Schmalz aus Ohren,

Wenn wir uns wild mit frisch gestuhltem Kot
Die Mäuler stopfen und die Schenkel schmieren,
Und so dann heftig stinkend kopulieren.

Usain Bolt

Freitag, August 22nd, 2008

Er fühle sich von Usain Bolt total verarscht, lamentiert sich der drittklassige dt. Sprinter Tobias Unger bei einer dt. Sportzeitung aus, völlig frustriert von der Einzigartigkeit Bolts und läßt dabei seinen Frust soweit heraushängen, daß der aus Neid gezeugte Rassismus wie Speichel an seinen schmierigen Worten kleben bleibt, wodurch wir zumindest erfahren, daß Unger kein Analphabet ist, weil er seine Formulare selbst ausfüllen kann - mensch stelle sich dies einmal vor - etwas, wozu Herr Bolt nicht in der Lage sei, wie uns Herr Unger, ein Deutscher durch und durch, mitteilt; was das mit der sportlichen Leistung zu tun haben soll, das wissen nur dt. Feuilletonisten, aber Unger legt noch nach indem er andeutet, Bolt sei gedopt, obwohl er genau weiß, daß dieser der meistkontrollierte Athlet der Spiele ist, aber Jamaika ist nicht USA, auf dieser Insel hüpfen sie frei wie die Affen herum, wie Unger der Zeitung mitteilt. Er muß es ja wissen, war er doch sein Lebtag nicht auf Jamaika, wo die Bimbos wie Affen herumhüpfen. Das tatsächlich Skandalöse an Ungers Entgleisungen ist weniger die Selbstdemaskierung einens primitiv-rassistischen Sportlers, auch nicht der unverhohlen durchschlagende Neid auf den Ausnahmesportler, das wirklich Skandalöse dabei ist der Umstand, daß eine Zeitung solch ungustiöse Geistesausdünstungen unkommentiert druckt, und daß ein Haufen anderer Zeitungen diesen Artikel unkommentiert nachdruckt. Ganz anders sähe es aus, wenn Bolt US-Amerikaner wäre, dann wäre der globale Kotau vor dem “besten Sprinter aller Zeiten” eine Selbstverständlichkeit. So aber artikulieren sich v.a. Neid und Mißgunst, transportiert von den Medien, wobei sich die Amerikaner, die schon immer schlechte Verlierer waren, und die Deutschen wieder einmal besonders hervordrängen. Ekelig!

Was ist der Mensch

Freitag, August 22nd, 2008

Ein ausgewachsener Egoist; grausam, tückisch und feige,
Ein Neider voll Niedertracht, maßlos machtgeil in seinem
Größenwahn, den das Gefühl der Minderwertigkeit gezeugt;
Hund und Herr in einem und Hure dazu; gottgleich als Richter
Und Henker über seinesgleichen wie andersgleichen; plump,
Blöde, blasphemisch; kurzsichtig und langweilig und nicht
Zuletzt so abgrundtief häßlich von Gestalt und Angesicht,
Verkehrt er dies ins Gegenteil; als talentierter Lügner,
Selbstbetrüger träumt er sich schön vorm Spiegel, so
Krank und krankmachend, als Karzinom für den Planeten
Ist er nicht die Krone der Schöpfung, sondern ihr stinkender
Kot, der nicht nur als Masse mörderisch alles zerstört,
Lautet die Gleichung Mensch=Unmensch für all seine Zeit.

Witz und -erzähler

Mittwoch, August 20th, 2008

Unangenehmer als einen Witz anzuhören, ist für mich nur noch der Witzerzähler selbst, und die unerträglichsten Figuren dieser Spezies sind jene, die auch gleich das Vorlachen übernehmen bzw. das Lachen vorgeben, indem sie, ohne die Wirkung des Erzählten auf den Zuhörer abzuwarten, selbst lautstark losbrüllen und so den Zwang auf den Zuhörer, der ja nicht unhöflich noch ein Spaßverderber sein will, merklich erhöhen, ein Faktum, das mir in jungen Jahren eine Vielzahl peinlicher Momente bescherte, bis ich endlich soweit war, auf die Ankündigung eines Witzes mit höflicher Ablehnung zu reagieren, also, daß ich sofort: “Nein danke, Witze interessieren mich einen feuchten..”. Die wirklich Hartnäckigen lassen sich dadurch allerdings nicht abhalten . Mit den Worten: Aber diesen einen oder so ähnlich, wird dann doch etwas Idiotisches erzählt. Nun, das ist in meinen Augen echt krank, noch dazu, wo Witze in der Regel rassistisch, chauvinistisch, frauenfeindlich, auf alle Fälle minderheitendiskriminierend im Inhalt sind, und die Pointe immer auf dem Effekt der Schadenfreude basiert, z. B.: Drei Burgenländer fahren nach Wien, um zum Zwecke der Weiterbildung eine Parlamentssitzung zu besuchen. Nachdem sie den Rednern ein paar Minuten zugehört haben, sagt der erste: Wir sind irrtümlich im Theater gelandet. Nein, im Zoo, sagt der zweite, während sich der dritte von der Gallerie in den Plenarsaal stürzt…Witze sind eine Beleidigung für die Intelligenz, und ist diese noch so schwach ausgeprägt. Sie haben auch nichts mit Humor oder Ironie gemein, sie sind schlicht dumm, derb, diskriminierend, von oberflächlichem Zynismus, sie sind nicht zum Aushalten genausowenig wie ihr Überbringer, der fast immer männlichen Geschlechts und von einem krankhaften Minderwertigkeitskomplex befallen ist. Nicht ohne Grund haben sich viele Psychologen/-iater mit dem Witz auseinandgesetzt. Der einzige Witz, der darüber hinausgeht, sind wir Menschen selbst.

Ich bin nicht einer…

Mittwoch, August 20th, 2008

Ich bin nicht einer von den Knackwurst-Kandidaten,
Die alles besser wissen oder aber nicht.
Tatsächlich bin ich voll und ganz mißraten,
Drum zeige ich mich selten nur bei Licht,
Und wenn, dann dürft ihr meinen Arsch bestaunen,
Als eine Wurzel aus Rundum-Quadraten
Macht er den Stuhlgang zum Sofortgedicht.
Als eine von drei duftigen Sonaten
Schließt er die Runde als Ruckzuckgerücht.

“Schweinerei”

Dienstag, August 19th, 2008

Wer spricht hier noch von Schweinerei,
Von falschen Schlangen, dummer Kuh,
Dem klopfen wir das Hirn zu Brei,
Spricht dann noch wer von Sauerei,
(Und sagt er´s nur zu seinerlei),
Wir füttern ihn mit Flüssigblei,
Macht er nicht schnellstens einen Schuh,
Und sagt noch immer Sauerei
Und falsche Schlange, dumme Kuh.

Land mit Eigenschaften

Dienstag, August 19th, 2008

O Heimat wildgewordner Neidkomplexe;
Hier diffamieren Bierbauchpatrioten
Die Nonkonformen gern als Idioten,
Hier ehrt mann ausgestopfte Alpenfexe.

In Schädelpfützen saugen Riesenzecken.
Und das Gedächtnis, mehr noch das Gewissen,
Kloaken nur, verstopft und braungeschissen.
Als Bürgerdienst darf mensch den Gehsteig lecken.

O Land der Kriecher, Schlucker, Ministranten,
Sensibler Geister, Meister der Amnesen,
Balancegeübt beim Buckeln und mit Besen,

Fiktives Mausoleum der verkannten
Genies. Berühmt auch für das Stiefelkäsen,
Für die Gemütlichkeit im Fleischquadranten.

Klischee

Dienstag, August 19th, 2008

Auf asphaltierten Plätzen, lässig an Säulen gelehnt,
So stehen wir locker in Stiefeln auf Stunden,
Von dunklen Brillen geschützt, voll zugedröhnt,
In schwarzem Leder, beschnüffelt von Hunden,
Wie Kot auf den Straßen nach gestern.

An literarische Vorbeiläufer

Montag, August 18th, 2008

O Lied der Welt, wie rasch bist du verdorben
In Stümperhand. Ihr Helden flacher Zeit
Habt euch so selbst - von was weiß ich - befreit
Und seid nur dilettantisch dumm geworden.

Denn euer Horizont ist eine Nabelschnur,
Und was ihr schafft, das ist verbaler Schotter,
Und das Produkt ist weniger als Dotter
Vom Ei. Und bleiben wird nicht eine Spur.

Wer braucht denn solchen Schrott, die Egotrümmer,
Den Wortkakao und zerebraler Zellen
Verschlackten Strunz, Poetenkot und schlimmer.

Wir wolln zurück die Saiten für den Klang
Und Farben, dunkeltief, die venushellen,
Und Traumtiraden, Rausch und Überschwang.

Tierschänder und Tierschützer

Sonntag, August 17th, 2008

Während dem Tierschänder Tobias Bonhoeffer, einem Mensch gewordenen Monstrum, der bei seinen “Experimenten” Katzen und anderen Tieren bei geöffnetem Schädel Metallstifte ins Gehirn steckt, um irgendwelche Reaktionen zu erforschen, von der österreichischen Regierung der Arsch blank geleckt wird, auf daß er die Leitung der neu gegründeten “Eliteuniversität IST” übernehmen möge, schmoren die namhaftesten Tierschützer des Landes auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft schon seit Monaten in U-Haft, obwohl nicht die geringsten Beweise gegen sie vorliegen, was in diesem Unrechtsstaat kein Problem darstellt, gibt es doch seit kurzem einen Antimafia-Paragraphen in der STPO, auf den die Staatsanwaltschaft ihre fadenscheinige Anklage stützt, unter tatkräftiger Beihilfe der Richterschaft, die sich in ihrer Unfähigkeit nicht entblödet, die verschlüsselten Computer der Aktivisten als besonders verdächtig einzustufen. Und die Medien,die halten das Maul, und die Web-Community agiert mit abgeschnittenen Eiern; so hat die Ordnungsmacht schon jetzt ihr Hauptziel erreicht, noch bevor den Unschuldigen ein Schauprozeß gemacht wird, nämlich die totale Einschüchterung von Tierschutzaktivisten, die Zerschlagung der wichtigsten Tierschutzorganisationen und das blödschauende Stillhalten der Medien. Es ist schlichtweg zum Kotzen, was hierzulande abläuft.
Mein kreativer Vorschlag wäre, Herrn Bonhoeffer einige Staatsanwälte und Richter für seine Experimente zur Verfügung zu stellen, damit er in deren Gehirnen jene Stelle lokalisieren kann, an der Gott zu Hause ist. Das wäre in der Tat sensationell.