Usain Bolt
Er fühle sich von Usain Bolt total verarscht, lamentiert sich der drittklassige dt. Sprinter Tobias Unger bei einer dt. Sportzeitung aus, völlig frustriert von der Einzigartigkeit Bolts und läßt dabei seinen Frust soweit heraushängen, daß der aus Neid gezeugte Rassismus wie Speichel an seinen schmierigen Worten kleben bleibt, wodurch wir zumindest erfahren, daß Unger kein Analphabet ist, weil er seine Formulare selbst ausfüllen kann - mensch stelle sich dies einmal vor - etwas, wozu Herr Bolt nicht in der Lage sei, wie uns Herr Unger, ein Deutscher durch und durch, mitteilt; was das mit der sportlichen Leistung zu tun haben soll, das wissen nur dt. Feuilletonisten, aber Unger legt noch nach indem er andeutet, Bolt sei gedopt, obwohl er genau weiß, daß dieser der meistkontrollierte Athlet der Spiele ist, aber Jamaika ist nicht USA, auf dieser Insel hüpfen sie frei wie die Affen herum, wie Unger der Zeitung mitteilt. Er muß es ja wissen, war er doch sein Lebtag nicht auf Jamaika, wo die Bimbos wie Affen herumhüpfen. Das tatsächlich Skandalöse an Ungers Entgleisungen ist weniger die Selbstdemaskierung einens primitiv-rassistischen Sportlers, auch nicht der unverhohlen durchschlagende Neid auf den Ausnahmesportler, das wirklich Skandalöse dabei ist der Umstand, daß eine Zeitung solch ungustiöse Geistesausdünstungen unkommentiert druckt, und daß ein Haufen anderer Zeitungen diesen Artikel unkommentiert nachdruckt. Ganz anders sähe es aus, wenn Bolt US-Amerikaner wäre, dann wäre der globale Kotau vor dem “besten Sprinter aller Zeiten” eine Selbstverständlichkeit. So aber artikulieren sich v.a. Neid und Mißgunst, transportiert von den Medien, wobei sich die Amerikaner, die schon immer schlechte Verlierer waren, und die Deutschen wieder einmal besonders hervordrängen. Ekelig!