Zukunft
Mittwoch, Juli 16th, 2008Wer da auf die Zukunft baut,
Baut auf Luft, die schon verbraucht.
Wenn der neue Morgen graut,
Ist die Hoffnung schnell verraucht,
Und was bleibt, das stinkt.
Wer da auf die Zukunft baut,
Baut auf Luft, die schon verbraucht.
Wenn der neue Morgen graut,
Ist die Hoffnung schnell verraucht,
Und was bleibt, das stinkt.
Gebt den Bettlern Brot und Kleider,
Aber gebt nur niemals Geld.
Denn dass Geld gebiert nur Neider.
Und am Neid mißt sich die Welt.
Gebt ihr Socken, gebt ihr Schuhe,
Gebt ihr meinetwillen Brot;
Denn dann gibt sie - gibt sie ?- Ruhe.
Gibt sie nicht, dann schlagt sie tot.
Leute, laßt euch nur das eine
Von mir sagen heute früh:
Kauft euch eine Hundeleine,
Denn wer sagt, die braucht ihr nie,
Hat, was ist, noch nicht kapiert,
Und, was kommt, auch nicht verstanden,
Daß das Geld voll masturbiert,
Während Aliens rings landen.
Schau ich der Welt ins Angesicht,
So wird mir schnurstracks übel.
Ich drehe ab das Tageslicht
Und kotze voll den Kübel.
Schau ich den Menschen auf den Mund
Und höre nichts als Lügen,
Dann hoffe ich auf jene Stund´,
Da wir zur Hölle fliegen.
Immer mehr und schneller kaufen
Und danach das ganze zahlen,
Ist wie mit Prothesen laufen,
Während ringsum Kannibalen
Schleifen ihre Zähne.
Keine Ode an die Freude,
Auch kein Lied dem fernen Glück,
Denn was kommt, hat jetzt schon Räude,
Und die Uhr macht tic tic tic…
Wie der Staub doch haften bleibt,
Auf den Möbeln, Böden, Wänden;
Sich dort sammelt, Blüten treibt,
Um das Drecksein uns zu spenden.
Ein schönes Land ist die Türkei,
Doch denk ich an die Türken nur
Und ihre Türkentümelei,
Dann bleibt von Sympathie nicht eine Spur.
Wie tote Augen schaun der Häuser Fenster,
Ihr Tor, ein zugenähter Mund.
Aus Wolken formt der fahle Mond Gespenster,
Und irgendwo jault voller Angst ein Hund.