Türken
Dienstag, Juli 15th, 2008Ein schönes Land ist die Türkei,
Doch denk ich an die Türken nur
Und ihre Türkentümelei,
Dann bleibt von Sympathie nicht eine Spur.
Ein schönes Land ist die Türkei,
Doch denk ich an die Türken nur
Und ihre Türkentümelei,
Dann bleibt von Sympathie nicht eine Spur.
Wie tote Augen schaun der Häuser Fenster,
Ihr Tor, ein zugenähter Mund.
Aus Wolken formt der fahle Mond Gespenster,
Und irgendwo jault voller Angst ein Hund.
Die Freiheit ist´s, die wir so brauchen,
Die Freiheit, sagt der Philosoph.
Da muß ich dringend eine rauchen.
Die Freiheit ist so dick und doof.
Durchs Fenster dringt hysterisch hohes Bellen,
Ein kleiner Hund und was ist sein Problem:
Sein Herr ist einer von den Spießgesellen,
Bei denen nur ihr Nicht-Sein wäre schön.
Ein Regentag, ein Tag um viel zu schreiben,
Ein Tag, an dem mein allzu kleines Heim
Noch Platz gewährt, sodaß Gedanken treiben
Im Meer der Sprache vorwärts, Reim für Reim.
Gedichte, leider, da ist nichts zu machen,
Doch geb ich ihnen gratis einen Rat:
Am besten lassen sie ihr Arschloch krachen.
Was kracht und stinkt, das zählt noch, in der Tat.
Durchs Furzen wirst du heute schneller prominent,
Und Bücher schreiben ist ein alter Hut,
Drum scheiß vom höchsten Dach herab und konsequent,
Dann sagt ein jeder, du bist wirklich gut.
Nichts Neues rieche ich, die Luft ist noch die gleiche,
Und du beharrst ganz stur auf einem andern Duft.
Nein, nein, im Kreislauf gehn und kommen Reiche,
Und trotzdem endest du wie jeder in der Gruft.
Die postmoderne Posse und kein Ende,
Solange ihr kein Mensch ein Ende setzt.
Dazu bedarf es leider mehr als zweier Hände.
Anscheinend habe ich mich doch zu sehr verschätzt.
Die Zeit läuft mir davon, ich hinterher,
Und dennoch wird der Abstand immer länger,
Und meine Beine werden dabei müde, schwer,
Und auch der Raum um mich wird enger.
Das Maß der Austriaken ist die Mitte;
Im Durchschnitt liegt des Universums Ziel.
Sein Hirn gleicht einer kleinen, kahlen Hütte,
Indes er selbst vermeint, er sei sehr viel.