Journalisten
Donnerstag, Juli 3rd, 2008Die meisten Journalisten
Sind dümmer als erlaubt.
Doch wenn sie´s selber wüßten,
Sie hätten´s nicht geglaubt.
Die meisten Journalisten
Sind dümmer als erlaubt.
Doch wenn sie´s selber wüßten,
Sie hätten´s nicht geglaubt.
Genug, genug, für heut genug.
Ein jedes wird einmal zu viel.
Und jener, der sein Dasein trug,
War Bauer in der andern Spiel.
Zum Leben fehlt mir Mut und Kraft,
Zum Sterben noch viel mehr.
Mein Körper ist wie Einzelhaft,
Mein Kopf ist völlig leer.
Heut hab ich einfach alles satt
Und mehr als alles mich.
Wohl dem, der keinen Spiegel hat
Und keinen Tatterich.
Schlimmer als die Literaten
Sind die Übersetzer.
Zeigen sich in Plagiaten
Stets als leere Schwätzer.
Gedichte lesen ist wie baden
Im tiefen Blau im uferlosen Meer.
Du lauschst der Wellen einsame Balladen
Und treibst hinab ins ferne Tertiär.
Hier findest du nicht eine Frau,
Auch keinen Mann, um ausgewogen
Zu sein. Stattdessen aber Morgentau
Im wilden Wein am Brückenbogen.
Hier findest du die Poesie
In ihrer unkastrierten Form,
In Versen, Strophen, Reimen, die
Mal lustig sind und mal voll Zorn.
Kein Mobtel, keinen Pod, auch kein PC ?
Das heißt, du lebst noch im Neandertal.
Am besten wär`s, du schmeißt dich in den See,
Zur Not tut`s auch ein Scheißkanal.
Der eine sagt zum andern:
Du bist ja richtig cool.
Indes sie heimwärts wandern,
Tut ringsum jeder schwul.
Die Welt ist eine Scheibe,
Der Mensch ein Vagabund.
Doch während ich das schreibe,
Da bellt er schon als Hund.
Egal, was ich auch treibe,
Voll Speichel ist der Mund.
Manchmal, Freunde, denk ich mir,
Seid ihr irre, bin es ich ?
Denn kaum geh ich aus der Tür,
Stinkt es ringsum fürchterlich.
Doch das will ja keiner wissen,
Wer da macht soviel Gestank.
Lieber wollt ihr Ärsche küssen.
Ach, ihr Leute macht mich krank.