Fleischballade
Ein Rüpelslave, neureich rhythmisiert,
Vom Schuppenhals tropft eine Fettkrawatte,
Den Bauch gefüllt mit Champus, Fischlaich, hatte
Wohl unter Zwang die Rückwand braun lackiert.
Das Ehefleisch, nicht faul, sie treibt Karate,
Hat ihm deshalb die Warzen eingeseift,
Das Geld im Haus, auch Groschen, eingestreift.
Jetzt geigt ihr stündlich ein Potenzmulatte.
Den ödet schon das Hin-und Hergeschiebe,
Ihr welker Schenkelduft, der ekle Saft.
Und in der Nacht versetzt er ihr drei Hiebe,
So stark, daß sie im Tod noch reizvoll klafft.
Ein Knorpelfischer knüpft den frühen Morgen,
Da hängt ein freches Weibsbein an der Schnur.
Welch Fest und keine hormonellen Sorgen,
Schnaubt er. Am Grund, da tickt die Knochenuhr..