Die Zeiger drehn
Die Zeiger drehn den Morgenhimmel grau;
Verschlafen schmeißen Leute ein paar Bissen
Den Schlund hinab. Die Schläfen ticken, müssen
Den Tag beginnen, Blechgewölk und Stau.
Die Zeiger drehn sich schneller, Stunden rinnen
Wie Rotz von Blutern, braun verfärbter Schweiß.
Verraucht ein Mensch, dann war er glühend heiß.
Es sind die Zeiger, die den Tag gewinnen.
Im Stoßverkehr, da heißt es Finger schärfen.
Am Lenkrad krallt im Manne sich die Wut.
Falls Therapeuten sich vor Räder werfen,
Dann wird gemäht, der Meister mitsamt Brut.
Die Zeiger drehn den Abendhimmel grau.
Heim will ein jeder, rasch in seine Stube.
Doch mancher steckt noch immer fest im Stau,
Und mancher fährt direkt in eine Grube.