Neue Schuhe
Die Welt ist wie sie ist, ein übles Spiel!
Laß uns im Schatten hoher Bäume rasten
Und zusehn, wie die Leute drängeln, hasten
Und stolpern, stürzen lang schon vor dem Ziel.
Ein dunkles, hartes Pflaster ist die Zeit,
Ein Netz, an dem wir wie Insekten kleben,
Ein schnelles Welken ohne Blühn das Leben,
Ein uferloses Meer voll Furcht und Neid.
Komm, laß uns alles anders, besser machen
Und ausschern aus der vorgelegten Spur.
Schon löst sich auf die tägliche Tortur.
Komm, laß uns laut und grundlos Tränen lachen.
Und was wir wollen, wollen wir auch tun,
Zum Beispiel unsre Worte neu beschuhn.