Immer weiter, immer fort

Wer keine Bleibe hat, der bleibt beim Reisen.
Das ganze Dasein ist ihm Karneval.
Das Immer-weiter-Fahren Ritual,
Trabanten gleich, die um ein Zentrum kreisen.

Das Fernweh singt die schönsten Weisen.
Die Fremde wird zur Heimat ohne Wahl.
Das Haus der Zeit ist nur für die aus Eisen,
Die in der Erde stecken wie ein Pfahl.

Dahin, dahin, auf windgeführten Gleisen,
Im Schnee, im Regen oder Sonnenstrahl,
Zum Horizont, zuletzt ins dunkle Tal:
Wo alles endet, braucht sich nichts beweisen.

2.Fassung

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