Österreich-die Zeitung
Die Zeitung mit dem provokant geistlosen Titel “Österreich”, also jenes Fellner`sche Machwerk, das nicht einmal durch massenweises Verschenken und Gratis-Verteilen vor allen U-Bahnabgängen seine stagnierende Auflage steigern kann, sodaß der Herausgeber derzeit jedem, der die Zeitung abonniert, 100 Euro bar auf die Hand oder aufs Konto verspricht, was beinahe originell ist - bei 1000 Euro bin ich im Boot - ,diese Zeitung also, die sich nicht entblödet, ein und denselben Artikel ein zweites oder drittes Mal in die Zeitung zu stellen, als wäre das Gedächtnis noch nicht erfunden, die im Selbstlob schwelgt und sich in einem Ausmaß abfeiert, daß dem Leser der Mageninhalt unwillkürlich aus dem Maul schwappt, die die wackeligen Standards der Austro-Presse Tag für Tag in punkto Hirnlosigkeit, Peinlichkeit, Geschmacklosigkeit und Dreistigkeit weit unterbietet, dieser Zeit-Dung also berichtet heute seinen Lesern auf der Titelseite mit Fotos und im Blattinneren als “Thema des Tages”, daß die 16jährige Tochter des Kanzlers mit baldigem Ablaufdatum von der Schule verwiesen wurde, weil…Da bleibt einem die Spucke weg, und das im Lycee Francais, einer Privatschule, für die der Papa 4800 Euro Schulgeld im Jahr blechen muß - jetzt nur mehr mußte. Das sind tatsächlich die Ereignisse, um die sich das Weltgeschehen dreht. Das ist sensationell guter Journalismus. Das will und muß einfach jeder Mensch wissen. Die Seiten 1 und 2 sind für das 100 Euro-Geschenk reserviert, danach werden die Geheimnisse der Innenpolitik gelüftet, oft schneller, als die Geheimnisse entstehen, denn Fellner hat als erster Mensch Einsteins Formel über die Lichtgeschwindigkeit widerlegt: Seine Berichterstatter sind schneller als das Licht und können so die Leser von einem Ereignis in Kenntnis setzen, noch bevor sich dieses ereignet hat.
In den 2 Jahren ihres Bestehens hat dieser Zeit-dung den medialen Gestank hierzulande erheblich verstärkt; ein gelegentlicher Blick auf oder in das Blatt genügt in der Regel, um es genervt oder angewidert auf den Müll zu werfen, den Ärger über die Zeitverschwendung, die daraus resultiert, kann und soll sich jeder sparen .Das ist die einzige Gewißheit aus 2 Jahren “Österreich”.