Radspur (St)

Schon lange gehen
Wir nicht mehr zu Fuß
Rollen stets schneller
Werdend und tiefer
Hinab ins Gefecht
Wo Hohn uns abfüllt
Mit müdem Kaffee
Morgens schlägt uns der
Spiegel die Augen
Trübe während das
Ticken der Uhren
Ins Trommelfell sticht
Wie Dornen im Takt
Von Termiten sind
Deine Gedanken
Entlaubtes Gesträuch
Im bissigen Wind
Was bleibt fragst du bloß
Schleim der überall
Glitzert und klebt auf
Flügeln aus Pappe
Und Krücken olé
Klatschen Passanten
Auf den Mauern mit
Bröckelnden Hufen
Später am Abend
Ringen wir lustlos
Das Geziefer zu Bett
Und träumen hernach
Viel vom Anderssein

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