Sommernacht *

Mädchen, möchtest du die Nacht mit mir verbringen?
Komm, der stille Weg dort führt hinab zum Fluß,
Wo im Schilf versteckt die Frösche lustig singen,
Wo der Wind vertreibt den Zweifel und das Muß.

Zärtlich kleidet uns das Wasser, wo wir schwimmen.
Und im Takt der Wellen tanzt ein voller Mond.
Wenn am Ufer sich die Weiden flüsternd krümmen,
Zeige ich dir, wo der Elfenkönig wohnt.

Hinter alten Eichen, die den Himmel tragen,
Ist die Lichtung, Faune, Füchse tolln im Spiel,
Feentanz auf goldnem Laub, Sternschnuppen jagen
Knapp am Mond vorbei, den Horizont als Ziel.

* 2. Fassung

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