Fleischtoll
Alkdunst im Hirn und in der Hand das Messer,
Laut flucht er, keucht, dann läuft er hinterher,
Der schlachtgeführten Kuh, die irgendwer
Befreit hat in der Hoffnung, es sei besser.
Der Metzger, fett und wütend, läuft noch immer
Dem Tiere nach, er brüllt: Halt sofort an,
Sonst quäl ich dich brutal, so gut ich kann.
Und alle Welt soll hören dein Gewimmer.
Das Tier bleibt stehen, dreht den kranken Kopf
Durch den seit Wochen Höllenschmerzen jagen.
Nur Leid, gezüchtet für den Küchentopf.
Und niemand ist, solch Schicksal zu beklagen.
Der Fleischer wendet, rennt entsetzt davon.
Zu spät. Durchbohrt. Das Leben spendet Hohn.
Das Gedicht nimmt Bezug auf denn millionenfachen Mord an Rindern in GB nach Auftreten des sogenannten Rinderwahnsinns, eine “Notwendigkeit”
für stabile Fleischpreise.
PS: Aus d. Vorzeit d. versfabrik.at