Am Fenster sitzend

Am Fenster sitzend streift mein Blick
Die Straßen hin, die Hausfassaden her,
Zum Himmel hoch, herab auf den Verkehr,
Und fällt dann wieder auf mich selbst zurück.

Zurück auf Schatten von verdammten Jahre,
Und auch zurück auf manche schönen Tage.
Doch taugen meine Verse nicht zur Klage.
Und außerdem hör´ich schon die Fanfare.

Der freie Markt spielt auf, er spielt allein.
Was einst ein Mensch war, ist nun Konsument.
Wer hat, der ist, wer ist, ist prominent.
Und alle leiden wir am Glücklichsein.

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