Stürmisches Wetter

Stürmisch ist das Wetter schon seit Tagen.
Regen fällt in die Gedanken, fällt und ich
Laufe ziellos durch trüben Straßen.

Lange war der Himmel klar. Und nächtens
Glitzerten die Sterne. An den Tagen
Lachte, weil die Sonne schien, mein Herz.

Plötzlich war der Horizont verschwunden.
Rasend schnell kam eine Wolkenfront,
Fraß das Blau des Himmels, die Gestirne.

Willst du nicht die Haustür wieder öffnen?
Alle Kleider sind durchnäßt. Ein Sehnen
Brennt in mir, ich spüre hohes Fieber.

Stürmisch ist das Wetter, nimmt kein Ende.
Stunden gehn im Kreis, ich hinterher
Als ein Schatten, zitternd an der Mauer.

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