Magische Pilze

Hinter den Häusern, draußen im Wald,
Wo Füchse und Rehe verstecken spielen,
Wo Rhythmen trommelt der schwarze Specht,
Und Menschen nur selten das Dickicht verziern,
Dort liegt ganz tief im Innern verborgen,
Von mächtigen Buchen und Ahorn umringt,
Dazwischen wächst dichtes Brombeergebüsch,
Eine kleine Lichtung mit silbernem Teich,
Darin eine einzige Seerose blüht.
Dort ist es, wo, wenn der Morgen dämmert,
Du der Elfen lustigen Reigen erblickst,
Das Ufer entlang, voll Blüten ihr Haar,
Das golden hinab in die Erde fließt,
Und dann wieder flattert wie Flügel im Wind.
Auf dem weichen, moosbewachsenen Grund,
Der ihre zartweißen Füße beschwingt,
Nimmst du Platz, den Rücken an einen Stamm
Gelehnt, die Augen geöffnet, um zu schaun,
Die Ohren bereit, noch die Stille zu hörn,
Die Nase empfängt den harzigen Duft,
Da das Land ringsum dir die Wunder zeigt.
Die Haut der Luft hat riesige Poren,
Durch die du den Wandel der Zeit vernimmst;
Und ihr Mund atmet Wind, der viele Stimmen
Versammelt zu einem einzigen Chor,
Dessen Lied in allen Höhen und Tiefen
Sich schillernd wölbt wie ein Regenbogen,
Das Echo wie Tau von den Blättern tropft.
Und du siehst und du hörst und du staunst.
Und du spürst wie der Boden unter dir
Sich bewegt, weil er lebt, und die Stunden stehn still,
Bis sich die Augen schließen, mitten im Traum.
Und wenn sie aufgehn, ist alles vorbei.
Die Sonne ist fort, und der Abend legt
Sein dunkelndes Kleid über Wald und Welt.
Du aber glaubst dich von fremden Sternen
Zurück, da du einschlägst den Weg nach Haus.

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