Unruhe

Am Abendsaum verfolgen Mückenschwärme
Den Heimwärtsziehenden auf krummen Wegen
Im Osten krallt sich zornig neuer Regen
Im Westen taumeln alterskranke Sterne

In dicken Leibern stecken blaue Winde
Ein Lachen fällt zu Boden und bleibt liegen
Die Staubfrau schmiert es kreischend von den Stiegen
Mit roten Sicheln tätowiern sich Blinde

Im Randspital baut mann auf Angst vielleicht
Wenn tief im Schädel Fremdimpulse ticken
Und Polizisten hart den Penis zücken
Bevor ein Wanderer die Nacht erreicht

PS: Aus d. Vorzeit d. versfabrik.at

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