Drei Tage Sturm *

Drei Tage tobt der Sturm schon mit Gewalt,
Reißt alles fort und bleibt auch selber hier.
Der Wind spielt Orgel, wütend und Klavier,
Die Wolken wandeln ständig die Gestalt,

Draus Blitze zucken und der Donner knallt.
Hart fällt der Regen in das Antlitz hier.
Drei Tage tobt der Sturm schon mit Gewalt,
Reißt alles fort und bleibt auch selber hier.

Der Sonne Licht scheint trüb, verbraucht und alt.
Die Seele ist ein wundgeschoßnes Tier,
Das Wort im Mund ein blinder Passagier
Auf leerem Schiff, gestrandet auf Asphalt.
Drei Tage tobt der Sturm schon mit Gewalt,
Reißt alles fort und bleibt auch selber hier.

* für Gerda

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