Aus der Zeitung
In Genf spielen größenwahnsinnige Forscher mit dem Weltuntergang, behaupten jene, die, weil sie nichts wissen, meinen, alles zu wissen. In Österreich hat ein Jäger zwei Hirsche abgeschossen, mit einer Kugel, sagt dieses Arschloch, wahrscheinlich hat er eine Elephantenbüchse verwendet. In Deutschland läuft derzeit “Die Rückkehr der Mumie”, Teil 17, Franz Müntefering wurde exhumiert und soll als lebendige Leiche die deutsche Sozialdemokratie wieder zum Leben erwecken. In Peking findet derzeit die größte Freakschau der Welt statt, genannt Paralympics, doch heute werden die Freaks nicht mehr im Zirkus vorgeführt, heute führen sie sich selbst vor, und die Weltöffentlichkeit ist peinlich berührt und klatscht Beifall bei der Monströsitätenschau, und die Behinderten fühlen sich so richtig normal, die übrigen Meldungen, die mir vor die Augen kommen, sind ebenso idiotisch .
p.s.: Und noch einmal das Jagdgesindel. Ein 67jähriger hat von einem Hochstand die größte Wildsau geschossen, die er noch nicht einmal in seinen Träumen gesehen hat. Tatsächlich war es ein schwarzer VW-Golf, den er mit einem Blattschuß zur Strecke brachte. Da der Wagen aufgrund einer Panne nicht besetzt war, die Blinklichter hielt der senile Knallkopf für die gefährlich funkelnden Augen der Bestie, kam nur die Karosserie des Autos zu Schaden, der Schütze darf weiter herumballern, zumindest so lange, bis er einen Menschen umlegt, den er für einen Fuchs oder gar einen Wolf hält, denn in Niederösterreich genießt das Abknallen wehrloser Tiere einen hohen Stellenwert, den die Spitzen der dortigen Gesellschaft zu würdigen wissen.
p.s.: Die Freakschau in Peking ist nicht als Beleidigung Behinderter aufzufassen, sind wir doch alle irgendwie behindert, sondern als Kritik an der globalen medialen Verwurstung des Themas Behindertensport, wie es bei den Paralympics in Peking zelebriert wurde.