Die Maschen der Zeit (St)

Ein rot gleißendes
Stahlnetz um den Leib
Geschnürt die Maschen
Eng die Drähte scharf
Darin sich über
Jahre fängt der Müll
Der Zeit ist das Ich
Gedrosselt Du
Ein seichter Traum auf
Krücken die Wörter
Mit Bajonetten
In Zungen geritzt
Die Augen schwarze
Äpfel an einem
Faden hängt das Glück
Über den Köpfen
Der Menschen schaukelt
Bis der Himmel reißt
Abends trennen sich
Schatten und Werfer
Ein blaues Kamel
Treibt am Horizont
In die Dämmerung
Während im Westen
Nichts Neues gastiert

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