Ein Strauß Narzissen

Manchmal steigen aus den Träumen
Bilder und verwandeln sich,
Bis sie in Gedanken keimen,
Wachsen, blühn. Sie zeigen dich

Klar und deutlich wie in jenen
Tagen, da wir zwei vereint
Waren, einem wunderschönen
Märchen, wo das Glück still weint.

Deine Lippen waren Lachen,
Deine Augen mildes Licht,
Das die Sterne konnt entfachen,
Eine Rose dein Gesicht.

Ach, was würd ich dafür geben,
Könntest du jetzt bei mir stehn.
Ja, mein so verdammtes Leben
Würde sich ins Helle drehn.

Einen Strauß Narzissen lege
Ich dir auf den kalten Stein.
Geh dann schweigend meiner Wege,
Ziellos, düster und allein.

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