Dezembertage *
Durch hohe Häuserschluchten stürzt der Wind
Und läßt die nun entblößten Bäume frieren.
Die Nacht ist einsam. Hinter dicken Türen
Verkriechen Menschen sich, die ängstlich sind.
Die Welt ist grau verfärbt, das Leben blind.
Gedanken kreisen um das Existieren.
Durch hohe Häuserschluchten stürzt der Wind
Und läßt die nun entblößten Bäume frieren.
Dezemberzeit. Die Tage gehn geschwind
Zur Neige. Nebel dämpft den Schritt von Tieren.
Der Himmel ist verhängt mit weißen Schnüren,
Indes das Fremde in dir Raum gewinnt.
Durch hohe Häuserschluchten stürzt der Wind
Und läßt die nun entblößten Bäume frieren.
* für Gerda