Der Truthahn

Die Welt ist heute nackt, ganz ohne Farben.
In meinen Venen tobt ein wilder Sturm,
Lässt im Gedankentorso tiefe Narben.
Die Zunge windet sich, ein dicker Wurm.

Die Augen treiben auf dem Ozean,
Und aus der Nase quellen Rotz und Maden.
Der Regenbogen bricht auf halber Bahn.
Ein Hundemaul verbeißt sich in den Waden.

Ich friere trotz der 30 Grad im Schatten.
Die Knochen spielen frei von Takt Klavier.
Das Zimmer wird zum Sammelplatz für Ratten.
Die Stunden gehen rückwärts durch die Tür.

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