Zehn Jahre und ein Tag

Wir schmieren uns die Füße ein mit Butter
Und treten in dem Bottich Sauerkraut,
Befahrn den Ozean mit einem Kutter,
Wo Salz die Augen rötet und die Haut.

Vor Madagaskar werfen wir den Anker
Und tauchen tief im Schatten der Korallen,
Am Horizont brennt himmelhoch ein Tanker,
Dass Möwen ringsum aus den Wolken fallen.

Wir ziehen in den Urwald zu den Affen
Und reiten einen Tiger in die Nacht,
Von Stern zu Stern, vorbei an all den schlaffen
Figuren, die der Mund der Zeit entfacht.

Wir reiben uns die Schläfen ein mit Asche
Und pumpen in die Lungen schwarzen Rauch.
Im Kreis marschiert die halbgeleerte Flasche,
Doch ich und du, wir stehen auf dem Schlauch.

Leave a Reply