Apfelblütentraum *

Vorm Fenster fällt der Schnee in dicken Flocken.
Doch drinnen ist es warm und weich. Wir liegen
Entspannt im bunten Flaum des Teppichs, fliegen
Ins All und Sterne blühn in deinen Locken.

Dein Atem fließt in meinen, trägt das Leben
Ins Mark der Zeit, im grenzenlosen Raum,
Die ganze Welt ein Apfelblütentraum,
Ein stilles über allen Dingen Schweben.

Dann, wie ein Dieb zur Nacht, bist du gegangen,
Und Sehnsucht, unerträglich, brennt in mir.
Die Wände beißen, wenn ich durch die Tür
Ins Freie stürze. Schnee schmilzt auf den Wangen.

* für Gerda

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