Fantasie in Es-Dur *

Nächtens durch den Tau der Wiesen
Tanzen wir den Feen-Reigen,
Unsre Schatten werden Riesen
Unterm Mond, und in den Zweigen

Sitzt der Wind und pfeift Sonaten,
Langsam, leise und dann schnell,
Blätter rascheln, Pilzpiraten
Ziehn die Hüte, lacht der Quell.

Und die Augen wilder Tiere
Leuchten uns Topasen gleich
Aufs Parkett in grün, ich spüre
Deine Haut an meiner weich,

Spüre, wie die Herzen schlagen,
Blaue Funken an den Saum
Der Minuten, platzt ihr Kragen,
Tor um Tor im Flug, im Traum.

* für Gerda

Erstfassung am 24.8.2009

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